Spiritualität: Die Suche nach Erkenntnis und Erleuchtung
In der heutigen Welt, in der die meisten Menschen nach den üblichen Zielen und Erfolgen streben, könnte ich einfach an meinen Hypnoseanwendungen arbeiten und möglicherweise viel Geld verdienen (hier erhältlich: www.gateofmindpower.com). Aber die vielen Stunden der Meditation haben meine Prioritäten verschoben. Ich verfolge nun intensiver den Ruf nach Erkenntnis und strebe nach einer Art spiritueller Erleuchtung. Mit großer Hingabe tauche ich in die Lehren des Advaita Vedanta ein, um zu verstehen, was vielleicht verständlich ist. Diese Lehren haben mich überzeugt, dass ich nicht mein Körper, nicht mein Verstand und nicht meine Gedanken oder Gefühle bin, da all dies beobachtbare Objekte sind. Bis hierhin konnte ich den Lehren folgen. Sie besagen, dass ich nur das Bewusstsein, das hinter dem Beobachten steht, bin – eine Art “Ich-Heit”. Soweit war alles klar für mich.
Nun geht es darum zu verstehen, dass die materielle Welt innerhalb dieses Bewusstseins existiert. Ob ich diesen Gedanken nicht richtig verfolgt und verstanden habe oder ob es einfach nicht so ist, kann ich nicht sicher sagen. Diese Lehren behaupten, entsprechend den Aussagen der Upanishaden, dass Brahman (das universelle Bewusstsein) das einzige Wirkliche ist und alle Erscheinungen in ihm stattfinden. Ist das wirklich so? Ich habe so lange meditiert, dass es mir möglich ist, im Zustand des Beobachters zu verweilen. Dies entspricht laut meinem Zen-Buch den “10 Ochsenbildern des Zen” und dem Bild des “Nachhause reitens auf dem Ochsen”. Ich ruhe in mir selbst und beobachte bewusst alles, was ist. Aber erlebe ich Glückseligkeit? Nicht wirklich. Ich habe Ruhe gefunden, ja, aber einen Durchbruch im Erleben der Wirklichkeit habe ich noch nicht erreicht.
Vielleicht ist es zu früh für eine Bewertung, denn laut dem Zen-Buch müsste im nächsten Schritt der Ochse (das Bewusstsein) verschwinden, möglicherweise als zu beobachtendes Objekt, und danach könnte plötzliche Erleuchtung eintreten. Die Geschichte ist also an diesem Punkt noch nicht zu Ende.
Selbstreflexion und Die Suche nach Wissen
An diesem Morgen habe ich in einem Zustand der Gedankenfreiheit versucht, mein inneres Erleben zu analysieren. Da war dieses Kribbeln auf meiner Stirn, das schon seit einiger Zeit anhält, und in meinem Inneren konnte ich ein Gefühl entdecken, das sich ziemlich angenehm anfühlte. Ich habe versucht, dieses angenehme Gefühl zu verstärken, indem ich mich stärker auf den Aspekt von Wohlbehagen und Geborgenheit konzentrierte. Es fühlte sich gut an, aber im Großen und Ganzen schien nichts weiter zu passieren. Natürlich kommen in solchen Momenten Zweifel auf, ob man seine Zeit nicht einfach verschwendet. “Ich muss dieses innere Erleben weiter erforschen”, dachte ich. Mein Bestreben war es, das Geheimnis dessen, wie alles funktioniert, zu ergründen.
Bevor ich jedoch fortfuhr, beschloss ich, nach Informationen zur inneren Struktur des Geistes oder ähnlichen Themen zu suchen. Dabei stieß ich auf Matthias Plöm, der ein Buch geschrieben hat, in dem er die sogenannten Erleuchteten nicht gerade positiv darstellt. Die klare Botschaft an mich war, mich stärker auf meine eigene Reise zu konzentrieren, anstatt darauf zu warten, dass jemand anderes mir den goldenen Weg zeigt. Wenn es einen solchen Weg gibt, dann wäre er mir in den letzten Jahren kaum entgangen, besonders wenn es um Internetrecherche geht. Ein weiterer Punkt wurde ebenfalls klar: Viele Informationsanbieter betreiben ein Geschäft, und ihnen geht es oft mehr darum, dass die Informationen gut klingen und Anklang finden, als darum, ob sie wahr sind. Die Überprüfung der Inhalte bleibt dabei oft auf der Strecke.
Erkenntnis und die Funktion des Körper-Geist-Systems
Wenn wir tiefer forschen möchten, stehen uns verschiedene Ansätze zur Verfügung. Wenn ich mich selbst als Körper-Geist-Wesen betrachte, kann ich sowohl den Körper als auch den Geist intensiv beobachten, bis sich in mir Erkenntnisse entwickeln. Das ist eine Möglichkeit. Andererseits, wenn ich die Annahme akzeptiere, dass mein Körper eine biomechanische Maschine ist, deren Hauptziel das Überleben ist, dann kann ich davon ausgehen, dass die Konstruktion dieser Maschine in erster Linie auf Überleben ausgerichtet ist. Erkenntnis steht nicht im Zentrum des Körpers, sondern Überleben. Mit dieser Diskrepanz im System müssen wir nun umgehen.
Ich möchte noch tiefer in dieses Thema eintauchen, denn ich strebe an, menschliches Handeln nicht nur auf der Ebene des begrifflichen Denkens zu verstehen. Ich möchte die Art der Wahrnehmung und die Mechanismen, die aus dieser Wahrnehmung resultierende Handlungen steuern, eingehend hinterfragen. Dabei sollte der Überlebensmechanismus ins Licht gerückt und als ein komplexes System betrachtet werden.
Wenn es tatsächlich so etwas wie Erleuchtung gibt, stellt sich die Frage, welche Mechanismen dabei durchbrochen werden. Nicht, dass ich glaube, dass dies von großer Bedeutung ist – im Grunde glaube ich nicht, dass irgendetwas von großer Bedeutung ist; es ist einfach Sein. Ich könnte einfach Geld verdienen, indem ich Hypnose MP3s verkaufe, mich an den Strand legen und zufrieden sein. Aber da gibt es etwas, das mich nicht loslässt, und deshalb möchte ich es verstehen.
Nach jahrelanger Meditation, wenn ich noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt habe, könnte dies auf die starken Konditionierungen bezüglich der Person, die ich glaube zu sein, zurückzuführen sein. Und wenn das meditative Herumsitzen ermüdend ist und nicht für den durchschnittlichen Menschen geeignet ist, der aktiv sein möchte und nicht viel Lebenszeit opfern möchte, dann könnte der Hinweis auf von außen zugeführte Substanzen relevant sein. In der Diskussion über DMT und andere psychedelische Substanzen wird behauptet, dass sie neue Erfahrungsebenen im menschlichen Dasein eröffnen können. Die Loslösung von den als Person gespeicherten Inhalten kann angeblich eine Art Gotteserfahrung auslösen. Persönlich bin ich zwar skeptisch gegenüber solchen Substanzen, aber die Aussagen auf dem YouTube-Kanal „Insanity is Sanity“ haben mich dennoch beeindruckt. Einige behaupten, dass wir uns in einer Simulation befinden und dass es ohne Drogen wie DMT schwer ist, solche Erfahrungen zu erreichen. Sie kennen niemanden, der es allein durch Meditation geschafft hat. Das ist vielleicht nicht gerade ermutigend, aber es könnte darauf hinweisen, dass diese Substanzen funktionale Veränderungen bewirken, die eine erweiterte Sichtweise ermöglichen.
Der menschliche Verstand, der auf das Überleben ausgerichtet ist, funktioniert gut im Rahmen unseres alltäglichen Lebens. Wenn wir jedoch mehr erreichen wollen, müssen wir tiefer in die Funktionsweise des Verstandes eintauchen. Ich persönlich nehme die Idee des Bewusstseins sehr ernst und glaube, dass alle unsere Erfahrungen innerhalb dieses Bewusstseins stattfinden. Wenn die Inhalte unseres Verstandes als Blockade für höhere Bewusstseinszustände dienen, sollten wir diese Blockaden genauer untersuchen.
Fragen wie “Was hat mich gerade dazu veranlasst, in die Küche zu gehen?” oder “Warum habe ich gerade diese Handlung oder Gedanken ausgeführt?” verdienen eine eingehende Untersuchung. Ich bin der Meinung, dass begriffliches Denken einen erheblichen Einfluss auf unser Erleben hat und maßgeblich dafür verantwortlich ist, wie sich die menschliche Erfahrung von der Zeit unterscheidet, bevor der Mensch Sprache entwickelte und noch in Bildern dachte.
Es ist wichtig, die tatsächlichen Denkprozesse in Zeitlupe in Verbindung mit den begleitenden emotionalen Reaktionen zu untersuchen, um Klarheit zu gewinnen. Die Verschleierung des Mysteriösen kann weiter gelüftet werden, indem wir diese Vorgänge nicht nur intellektuell erfassen, sondern auch auf der Ebene der persönlichen Erfahrung. Wenn jemand weitere Erkenntnisse zu diesem Thema hat, würde ich mich freuen, davon zu hören! Vielen Dank fürs Lesen! Herzliche Grüße, Uwe
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Hallo Uwe,
habe den Artikel gerade erst gelesen.
Ich bin auf einem ähnlichen Weg (wahrscheinlich noch etliche Schritte hinter dir) und kann das alles gut nachvollziehen.
Ich hatte nun die spontane Frage auf, ob du wohl das Buch “Ein Kurs im Wundern” kennst? von Helen Schucman / William Thetford. Siehe amazon.de/Ein-Kurs-Wundern-Textbuch-%C3%9Cbungsbuch/dp/3923662181.
Ich muss dazu sagen, das ich selber das Buch nicht kenne. Ich mache aber die dazugehörigen Übungen, die es umsonst hier gibt: https://lektionen.acim.org/de
Leider höre ich auch immer wieder mit dem üben auf, muss aber nach einer Weile immer wieder feststellen, dass dies der Weg ist, den es zu gehen gilt (für mich jedenfalls).
Ich könnte mir gut vorstellen, dass dich das weiter bringt.
Viele Grüße
Stephanie
Hallo Stephanie, ich hatte mich vor 10 Jahren mal mit Videos auf YouTube vom Kurs in Wundern beschäftigt. Was ich dort hörte war mir zu kompliziert und ich dachte, das, was mich zur Erleuchtung bringt muss einfach sein. So habe ich mich ungeprüft davon abgewendet. Ich weiß also nichts darüber zu sagen. Ich halte mich zurzeit an Yoga und Zen, denn dort sind entsprechende Hinweise, die einem sagen, wie weit man ist. Ich wünsche Dir allerdings weiterhin viel Freude auf Deinem Weg! Liebe Grüße Uwe
Guten Tag UVE!
Vorerst- vielen Dank für Deine Beiträge.Sies sind sehr hilfreich das Denken zu reinigen.
Ich möchte ein Buch erwähnen, den ich aus Erfahrung, die wahre Bibel nenne. Wenn man das Buch anfängt zu lesen dauert es ein bischen bis man anfängt in die Tiefe der Bedeutung jedes einzelnen Wortes einzusteigen. Worte haben ja viele Ebenen, je nach der Wahrnehmung des Lesers, nicht wahr? Der Geist ist aber immer vorhanden.
Nach einer Weile funktioniert die praktische Anwendung und die Horizonte öffnen sich mehr und mehr.
Muskel muss man trainieren und spirituelle Wahrnehmung auch. Gerade jetzt in dieser Zeit.
Das Buch heißt : “33 Reden über ICH BIN des aufgestiegenen Meisters Saint Germain” von Godfre Ray King.
Es ist die Lehre der Großen Weißen Bruderschaft der Aufgestiegenen Meister, Erzengel, Elohim und Kosmischen Wesen.
Je mehr man es studiert um so mehr findet man, dass es sehr einfach ist.
Erst aber die Hürden des Verstandes der 3-D Ebene zu überwinden.
Viele Grüße und nochmals DANKE SCHÖN für Deine Arbeit!
Jana
Hallo Jana, ich finde es schön, dass Du Dir Gedanken darüber machst, was hier wertvoll in die Gemeinschaft einfließen könnte. Danke dafür! Für all diejenigen, die sich darüber angesprochen fühlen sage ich, dass sie sich natürlich darüber informieren können. Für alle anderen kündige ich an, dass ich mich selbst im ?Prozess der Wandlung befinde, worüber ich natürlich nach Abschluss ausführlich berichten werde, möglicherweise auch zwischendurch. Vielen Dank und herzliche Grüße Uwe
Hallo Uwe,
nachdem ich Eckhart Tolle, Kybalion, Louise Hay, und Armin Risi gelesen habe und mich nun mit der Quantenphysik beschäftige, merke ich, dass ich gerade etwas feststecke.
Wie weit ist denn dein innerer Weg ? Seit deinem letzten Bericht ist nun doch einiges an Zeit vergangen.
Gruß
Christine
Hallo Christine, ja, das ist eine gute Erinnerung daran, dass ich mal mehr an meiner Seite arbeiten sollte, und meine Erkenntnisse teilen sollte, verbessert auch die SEO. Im Dezember vor einem Jahr hatte ich mein Buch von Ramana Marhashi aufgeschlagen und schaute einfach nur so. Ich hatte das Buch mal gekauft und es war mir zu langweilig gewesen das durchzulesen. Und dann fiel mir plötzlich ein, dass er es doch war, der die Selbsterforschung propagierte. Und ich fragte mich, ob ich denn im Inhaltsverzeichnis dieses Thema finden könnte? Und ja, es war dort. Hm, dachte ich, das ist gut, und las es und es war nur sehr wenig Information, mit der ich sofort beginnen konnte. “Halte das Ich in deinem Bewusstsein. Das kann die Form eines Gedanken oder eines Gefühls annehmen. Und so war es dann bei mir auch, ich hielt den Gedanken mit jedem Ausatmen in meinem Geist und sehr schnell fühlte ich ein intensives Ich-Gefühl. Und es fiel mir sehr leicht es stundenlang in meiner Aufmerksamkeit zu halten. Und so ging es etwa 6 Tage lang. Am 7ten Tag saß ich morgens wieder beim Meditieren, schlief aber dabei ein. Als ich aus diesem Frieden aufwachte überkam mich der Horror der Ich-Instanz. Ich wollte nun alles lieber, als das weiterhin zu fühlen und so konzentrierte ich mich wieder auf dieses Ich und sagte mir einschlafen, einschlafen, einschlafen… Und dann sackte das ganze Ich-Gefühl in sich zusammen, regelrecht fühlbar. Ups, was war das? Und was ich dann wahrgenommen hatte war die Abwesenheit von jeglichem getrieben sein und auch von jeglicher Langeweile. Und so ist es bis heute geblieben. :-) Ich weiß nicht, ob es Erleuchtung ist, aber irgendwie war die Suche zu Ende. Ok, Christine, das war danach geschehen, am 16ten Dezember 2021. Andreas Nothing sagt, ich soll mich jetzt in das Sein hinein entspannen. Also mache ich das! LG Uwe
Lieber Uwe, ich wollte auch immer “Erleuchtung” erlangen. Je mehr ich mich damit befasste, die Heiligen + ihre Lehren studierte, destomehr wurde mir bewusst, dass es um den Tod des EGOs geht, um das Sterben des ICH-Gedankens, um das Wollen + Suchen. Ich erkannte auf meinem Weg die vielen Widerstände, die mich daran hinderten, zu akzeptieren was ist und alle Widerstände aufzugeben. Und in meiner Wahrnehmung heute kann ich nur sagen, dass es inneren Frieden nur gibt, wenn ich alles, was ist, radikal akzeptiere – alles! Mit dieser Übung erkennt man, wo man steht – und wenn man bereit ist für den Ego-Tod, dann wird er geschehen. Das hat man selbst dann nicht mehr in der Hand.
Ich wünsche Dir dafür alles Gute! Was sein soll, wird sein! Liebe Grüße – Brigitte
Hallo liebe Brigitte, ja, genau das habe ich auch in der letzten Zeit so erfahren, vor allem durch Andreas Müller und Claudia Filkov. Es ist fühlbar, dass es da kein Ich gibt. Und ich werde mich auch dem hingeben, was ist. Danke für Deinen Kommentar und auch Dir alles Gute! Liebe Grüße Uwe
Klingt alles sehr gut! Scheint, dass Du da weiter bist als ich. Ich komme Dir aber sehr schnell nach :-)